Santa Eulalia de Bóveda ist ein hervorragendes Beispiel, wie eine Religion durch eine andere erfolgreich ersetzt wird. Der römische Nymphen-Tempel, eine Wasserkultstätte aus dem 4. Jhdt., wurde in eine Kirche umgewandelt und später zugeschüttet und oben drauf eine neue Kirche gesetzt. Der alte Kult war damit Geschichte, oder zumindest neu gedeutet. Dies geschah an vielen Orten in der Vergangenheit, aber selten ist es baulich derartig deutlich, wie an diesem Ort. Der Ortspfarrer hat den Tempel dann 1919 wiederentdeckt und freigelegt. So hat die christliche Kirche sowohl zum Verschwinden des Heiligtums wie auch zur Offenlegung beigetragen. Ein recht ungewöhnlicher Fall.
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