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Freitag, 31. Mai 2013

Regen

Morgens um 9 Uhr beginnt es zu Regnen und hört bis abends nicht mehr auf.
Nässe auf der Strasse dürfte theoretisch die Reibung etwas reduzieren. Dieser positive Effekt wird aber sicher durch die erhöhte Haftwirkung des Schlammes auf Wald- und Wiesenstrecken kompensiert.
Wenn sich diese Konsistenz des Untergrundes in einer Gefällestrecke befindet, kann man ohne größere Kraftanstrengung einfach abwärts gleiten; allerdings sind dann die Steuerungsmöglichkeiten für die gewünschte Richtung sehr begrenzt. Naja, heute jedenfalls ging's nochmals gut und ein kleines, bescheidenes Quartier habe ich auch wieder gefunden:

Rösti-Graben überschritten

Mit der Überquerung der Saane in Freiburg/Fribourg habe ich das Gebiet des Deutsch-Schweitzer Nationalgerichtes "Rösti" verlassen und betrete jetzt französisches Sprachgebiet und das wird für mehr als 1000 km so bleiben.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Laufen, laufen, einfach nur laufen

(Fast) den ganzen Tag ist es trocken und kühl. Da ist das ideale Wetter um zu laufen und so laufe ich so vor mich hin; Stunde um Stunde; 42 km.

(Holzbrücke über die Sense))

Am Abend erreiche ich die Pilgerherberge in Heitersried und finde dort herzliche Aufnahme, ein gutes Abendessen, eine warme Stube und wir tauschen Informationen und Geschichten zum Jakobsweg aus.


Where ever you wander

... kleines Schild gesehen heute morgen auf dem Weg

Mittwoch, 29. Mai 2013

Unterirdisch pilgern

Mal was anderes: Unterirdisch pilgern!

Wie ich bei dem Höhlen-Rundgang lerne wurde der Drache mit dem Pilgerstab vertrieben. Ich wusste gar nicht, dass der Stab auch gegen Drachen wirkt. Aber - oh Schreck - wie ich aus der Höhle herauskommen ist mein Pilgerstab weg!!
Erst nach länger Suche findet er sich wieder. Jemand vom Höhlenpersonal hatte ihn wohl in 'Sicherheit' gebracht. Gott sei Dank! Nun kann es weitergehen.
Ultreia!

Den Drachen vertreiben, dann kann man die Höhle selber bewohnen

Der Legende nach wohnte im 6. Jahrhundert der heilige Beatus hier. 
Er vertrieb der Legende nach einen ungeheuren Drachen und zog dann selbst in die Höhle ein.
(St. Beatus-Höhlen oberhalb des Thunersees)

Dienstag, 28. Mai 2013

Pilgerfoto

Rast mit fantastischer Aussicht z.B. auf den Brienzer See.


Für einen Pilger ist immer irgendwo ein Platz

B&B bei Vanamali ist bereits ausgebucht und es gibt im Ort keine freien Zimmer mehr, aber auf dem Dachboden von Vanamali ist noch Platz. Es gab noch ein gutes indisches Abendessen und so nahm der Tag ein gutes Ende.

Montag, 27. Mai 2013

Beim Bruder Klaus

Ein Leben zwischen Familie, Pilgerschaft und Einsiedlerdasein unterstützt durch seine Frau Dorothee. Bruder Klaus hat sich als Christ massiv in die Politik eingemischt, wenn es um Gerechtigkeit oder um den Frieden ging.
(Klause und Kapelle des Niklaus von Flüe, Flüeli-Ranft bei Sachseln)

Guten Morgen

Sonne am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen.
Der Blick aus dem Fenster des Frühstückstaums des Klosters Bethanien in St. Niklausen:

Sonntag, 26. Mai 2013

4-Waldstätter See überquert

Wiedermal dürfte ich mit dem Boot fahren. Das ist die einzige Gelegenheit, wo ich vorwärts komme ohne zu laufen, hat aber auch den Nachteil, dass man von Fahrplänen abhängig ist und daher etwas eingeschränkt in seiner Freiheit.

Samstag, 25. Mai 2013

Es sollten eigentlich 2 sein

Der Kleine und der Große Mythen - zwei sehr markante Berge, an denen der Jakobsweg über den 1414 m hohen Pass Haggenegg vorbei führt - stehen eigentlich direkt nebeneinander, doch nur einer der beiden lies sich sehen und das auch nur sehr sporadisch.


Einsiedeln

Wichtigster Wallfahrtsort der Schweiz und Pilger-Knotenpunkt.

Räuber und Gendarm

Hubschrauber kreisen immer wieder über mir und bei der St. Meinrads-Kapelle ein Polizeiauto, 2 Polizisten und ein Suchhund. Wie sich herausstellt wird eine  Diebesbande gesucht, die in Häuser einbricht. Am nächsten Morgen erzählen Mitpilger, dass spätabends einer gefasst wurde. Der arme Kerl war völlig durchnässt und hatte nur noch einen Schuh. Doch was ist mit dem Rest der Bande? Gut, dass ich einen Stock dabei habe :)

Freitag, 24. Mai 2013

Schnee bis 700 m herunter

und das, an dem Tag, an dem der 959 m hohe Etzelpass für mich auf dem Program steht. Bis ich den Pass am Nachmittag erreiche, hat sich der Schnee, dem man bei Wolkenlücken deutlich sehen konnte, glücklicher weise verzogen.


Am Zürichsee



Mittwoch, 22. Mai 2013

Grüezi

Grüezi aus dem Appenzeller Land.
Seit 2 Tagen durchgehend Regen! Die Sonne müssen die Schweizer irgendwo gut versteckt haben. Aber Regenwandern hat seinen eigenen Reiz.

... hier soll irgendwo der "Säntis" zu sehen sein :(

Dienstag, 21. Mai 2013

Über den See

Mit der Überquerung des Bodensees lasse ich Schwaben, Bayern, Deutschland, den Euro, die Diözese Augsburg hinter mir und betrete schweizer Boden und Wege. Bisher habe ich die Berge immer mit etwas Abstand neben mir gehabt; jetzt geht's mitten hinein.

Montag, 20. Mai 2013

Ruhetag

Nach 370 km durch Bayern lege ich heute in Lindau einen "Ruhetag" ein. Die gemütliche Pilgerherberge, die passender weise 'Casa Hubert' genannt wird, bewohne ich derzeit alleine.
Hier gibt es derzeit eine Miro-Ausstellung, mit dem Titel "Sternennächte" - sehr passend zu meinem Ziel Compostella (= Sternenfeld). Der Jakobsweg wird seit alters her auch 'Sternenweg' genannt.


Sonntag, 19. Mai 2013

Abschied nach 3 gem. Pilgertagen

Heute ging die gemeinsame Zeit mit Gertrud, Friedl und Hexe zu Ende, da Lindau für sie das Etappenziel war. 

Besonderer Respekt gilt der kleinen Hexe, ein Wesh Terrier, der in 5 Tagen 150 km klaglos und mit Spass gelaufen ist.
Danke für die schöne Zeit zusammen.

Bodensee in Sicht

Nach genau zwei Wochen pilgern öffnete sich heute Mittag plötzlich der erste Blick auf den Bodensee.
... hier fast noch nicht zu erkennen

... schon deutlicher

... kurz vor Lindau

Donnerstag, 16. Mai 2013

Der einfache Weg

der einfache weg ist einfach der weg
      einfache weg ist einfach der weg
der               weg ist einfach der weg
der einfache         ist einfach der weg
der einfache weg     einfach der weg
der einfache weg ist             der weg
der einfache weg ist einfach       weg
der einfache weg ist einfach der
der einfache weg ist einfach der weg

   von: Eugen Gomringer

Mittwoch, 15. Mai 2013

Manchmal wird's im Leben etwas abenteuerlich

Dieses mal habe ich den Umweg nicht für Kunst und Kultur gemacht, sondern für ein kleines Abenteuer. Eine etwas wackelige Angelegenheit, aber eine würdige Art die Wertach zu überqueren:

... so wenig wie möglich - so viel wie unbedingt nötig.

Weitere Infos zu dem Steg unter:
http://www.allgaeu-ausfluege.de/05haengesteg.htm

Dienstag, 14. Mai 2013

Schöne Aussicht

Nach einigen Regentagen endlich wieder Sonne und dazu dieser Ausblick:
(Am Aufstieg zum Auerberg)

Immer diese Ausblicke - das hält ganz schön auf beim Pilgern ;-)


Montag, 13. Mai 2013

Zwei Grenzen überschritten

Die Diözese München Freising verlassen und nun bei den Augsburgern unterwegs. Mit der Lechüberquerung aus dem oberbayerischen in den schwäbisch/allgäuerischen Sprachraum gewechselt. Damit bin ich sowohl sprachlich wie auch kirchlich wieder in meiner alten Heimat unterwegs. Mit der Heimat ist es ganz praktisch: Da kann man gleich mehrere davon haben.
Der Lech

Pilgern zu zweit

Heute begleitet mich mein Bruder Bernhard von Rottenbuch über die Wies-Kirche nach Steingaden. Das war ein sehr unterhaltsamer Pilgertag.




Sonntag, 12. Mai 2013

Pilger getroffen

Heute habe ich am Hohenpeißenberg meinen ersten Mitpilger getroffen, aber er stand etwas hölzern in der Gegend ;)


Samstag, 11. Mai 2013

Heutige Tagesetappe

Magnetsried - Weilheim - Polling - Peißenberg - Hohenpeißenberg
26 km


Klosterkirche in Polling, ehem. Augustiner Chorherrenstift

Berühmt gewordene Innschrift über dem Portal: "Liberalitas Bavarica"; urspr. Bedeutung wohl: 'die freigebigen Stiftungen der bayerischen Herrscher', inzwischen  wird heute gerne als bayerische Großzügigkeit übersetzt im Sinne von "Leb'n und Leb'n lassen".

Freitag, 10. Mai 2013

Regentag

Regen von Früh bis Abend - mal leicht, dann wieder in Strömen; aber das hat auch Vorteile: Heute war ich ganz allein unterwegs, kein einziger Radler oder Wanderer im Gegensatz zu den Massen, die mir gestern begegnet sind. Sehr meditatives Gehen durch idyllische Landschaften.





Tagesetappe:
Faistenberg - Seeshaupt - Bernried - Magnetsried
23 km

Donnerstag, 9. Mai 2013

Gartenhaus mit Blick in die Berge

Gewitter im Anzug - die grauen Wolken hängen tief und kommen bedrohlich näher - es ist schon 17:15, jetzt eine Unterkunft, das wäre die Rettung. Das nächste Dorf ist 5 km weg. Mein iPhone zeigt 'Ferien auf dem Bauernhof' in der Nähe an. Den Schnellgang eingelegt, was am Ende so eines Pilgertages gar nicht so einfach ist. Dann die Enttäuschung: Leider alles ausgebucht. Es ist heute Christi Himmelfahrt und damit langes Wochenende; da sind alle unterwegs. Vielleicht hat der Nachbar noch etwas? Auch kein Glück. "Hast du einen Schlafsack dabei" frägt mich der Bauer. Ja, aber sicher doch! "Dann kannst im Gartenhäusl übernachten." 
Gesagt - getan - und was für ein Gartenhäusl!! "Zugspitzstüber'l" mit gigantischem Ausblick und das Gewitter legt los! Na dann: Gute Nacht.



... da sorgt wohl jemand gut für mich.


Tagesetappe: 
Dietramszell - Geretsried - Beuerberg -Faistenberg
23 km 

Die Isar überquert

Gerade habe ich die Isar überquert. Das erinnert mich daran, dass ich jahrelang in München in der Nähe der Isar gewohnt habe: Zuerst in der Maxvorstadt bei der Uni, dann am Isarhochufer in Harlaching und mit Regina zusammen im Lehel.


Mittwoch, 8. Mai 2013

Rast

... muß auch mal sein, da kommt so ein Holzstoß gerade recht.



Heutige Etappe:
Weyarn - Gotzing - Reitham - Piesenkam - Kloster Reutberg - Dietramszell
27,5 km